Rechenzentren

Die immer weiter voranschreitende Digitalisierung der Gesellschaft hat auch den Bedarf an Rechenzentren permanent gesteigert. Cloud-Services, IoT und KI-Anwendungen sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Ausfallsicherheit ist dabei für die digitale Infrastruktur essenziell. Auch in Deutschland werden daher immer mehr Rechenzentren errichtet.
Die Errichtung eines Rechenzentrums setzt einen komplexen Planungsprozess voraus. In einer Machbarkeitsstudie sind die grundsätzlichen Standortvoraussetzungen, wie z.B. Lage und Grundstücksgröße sowie Stromversorgung, zu prüfen. Es folgt eine Prüfung der planungsrechtlichen Voraussetzungen.
Neben dem Baugenehmigungsverfahren für das eigentliche Gebäude des Rechenzentrums und der Nebenanlagen bedarf die obligatorische Notstromversorgung des Rechenzentrums einer besonderen Beachtung. Um den möglichen Systemausfall eines Rechenzentrums auf ein Minimum zu reduzieren, wird bei einer Störung der Netzstromversorgung die Stromversorgung der Datenhallen durch Netzersatzanlagen (NEA) sichergestellt. Zum Einsatz kommen sogenannte Notstromdieselmotoranlagen (NDMA). Für diese Dieselgeneratoren ist ab einer Feuerungswärmeleistung (FWL) von 50 MW eine Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erforderlich, wobei die Leistung aller Generatoren am Standort addiert wird.
In einem Genehmigungsverfahren nach BImSchG ist nachzuweisen, dass schädliche Umwelteinwirkungen durch Emissionen in Luft, Wasser und Boden unter Einbeziehung der Abfallwirtschaft vermieden und vermindert werden. Um zeitraubende Konflikte im Genehmigungsprozess zu vermeiden, ist eine sehr gute Vorbereitung der Antragsunterlagen erforderlich. Die gesamte Anlagenplanung und alle Fachgutachten müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass die Nachforderungen durch die Genehmigungsbehörde minimiert werden. Eine besondere Herausforderung ist die Beteiligung der Öffentlichkeit in dem Genehmigungsprozess.
Die Hintzen Umweltberatung unterstützt Sie bei der Realisierung Ihres Projektes und begleitet den Genehmigungsprozess nach BImSchG für Ihr Rechenzentrum. Deutschlandweit haben wir bereits für über 12 Rechenzentren erfolgreich die Genehmigungsverfahren betreut und darüber hinaus für weitere Standorte mit bereits existierenden Rechenzentren Beratungstätigkeiten durchgeführt.
Unsere Leistung umfasst neben der Betreuung des gesamten Prozesses, von Antragserstellung über Genehmigungsverfahren, auch die Begleitung der Bauphase, Inbetriebnahme und die abschließende Abnahme der fertigen Anlage durch die Behörde.
Leistungen
- Machbarkeitsstudie
- Koordinierung der Fachplaner und Gutachter
- Behördenkontakt
- Genehmigungsmanagement
- Scoping- oder Antragskonferenz
- Erstellung des Genehmigungsantrags
- Begleitung im Genehmigungsverfahren
- Durchführung des Erörterungstermins bei Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung
- Prüfung des Genehmigungsbescheides
- Unterstützung bei Umsetzung der Nebenbestimmungen
- Teilnahme an der Schlussabnahme
- Immissionsschutzrechtliche Beratung für vorhandene Standorte